Forschungstauchen


Was ist Forschungstauchen?

Forschungstauchen umfasst die Ausführung wissenschaftlicher Arbeitsmethoden unter Wasser, wie z.B. Kartierungen, gezielte Probennahmen oder das Ausbringen wissenschaftlicher Geräte.

Die Aufgabengebiete, bei denen Forschungstaucher vorrangig zum Einsatz kommen, liegen im Bereich der Biologie (Limnologie, Marinbiologie), der Hydrogeologie, der Unterwasser-Archäologie, der Umweltsystemwissenschaften sowie im wissenschaftlich orientierten Film- und Fotojournalismus.

Um diese Arbeiten professionell und auf Basis höchster Sicherheitsstandards durchführen zu können, bedarf es der speziellen Ausbildung zum geprüften Forschungstaucher in einem berufsgenossenschaftlich anerkannten Ausbildungsbetrieb.


Äsche (Thymallus thymallus) im Freiwasser. Foto: A. Rechberger

Warum Forschungstaucher und nicht Sporttaucher?

Forschungstauchen unterscheidet sich vom Sporttauchen neben der zielgerichteten und umfassenden Ausbildung vor allem durch die versicherungstechnische Absicherung, das wissenschaftliche Know-How und die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen.

Kommt es bei einem Einsatz von Sporttauchern zu einem Tauch-unfall, kann der Auftraggeber bzw. das beauftragende Unternehmen für mögliche Folgen aus grobfahrlässiger Pflichtverletzung oder für Versäumnisse haftbar gemacht werden (siehe auch „Rechtliches“).

Beim Einsatz von Forschungstauchern geht der Auftraggeber kein Risiko ein. Bei unseren Taucheinsätzen richten wir uns streng nach der GUV-R 2112 „Einsatz von Forschungstauchern“ (Nachfolge der ZH 1/540 „Richtlinien für den Einsatz von Forschungstauchern“).

 



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